Eltern Info
Mein Kind will reiten lernen! Was nun?
Ihr Kind will unbedingt reiten?! Das Kinderzimmer hängt voller Pferdeposter, an Spielzeug gibt es nur Ponysachen, es wiehert und galoppiert nur noch im Kinderzimmer und im Garten. Erfahrungsgemäß „verwächst“ sich der Pferdevirus auch nicht, sondern will ausgelebt werden.
Sie werden nach einer geeigneten Reitschule für Ihr Kind suchen müssen.
Sie selber haben unter Umständen nie was mit Pferden am Hut gehabt, um ehrlich zu sein sind Ihnen diese riesigen Viecher etwas suspekt und Sie haben gehörigen Respekt vor ihnen.
Nun haben Sie sich vielleicht schon hingesetzt und nach Reitschulen in der Umgebung gegoogelt, Freunde gefragt, etc. aber irgendwie sind Sie immer noch unsicher.
Man hört schließlich auch immer so viel von Unfällen.
Anhand dieser Liste werden Sie schnell herausfinden, wie hochwertig die Reitschule ist, in was für Hände Sie Ihr Kind geben und welches Risiko Sie tatsächlich eingehen, was die Unfallgefahr angeht.
Ab dem Moment, wo Sie herzlich empfangen werden und sich Zeit für Sie und Ihr Kind genommen wird (an einem Besuchstermin), hat auch jemand ein offenes Ohr für Sie und Ihre Fragen.
1. Versicherungen
Dass der Betrieb versichert ist, sollte selbstverständlich sein.
- Schulpferdeversicherung
- Reitlehrerversicherung
- Betriebshaftpflichtversicherung
2. Kompetenz der Trainer/Reitpädagogen
Eine reine Ausbildung als Trainer C (Breitensport oder Leistungssport) ist nicht ausreichend, um qualifizierten Unterricht für Kinder anzubieten. Ebenso wenig wie jemand, der einfach nur schon sehr lange reitet und entsprechend Erfahrung auf dem Pferd mitbringt. Auch erfolgreiche Turnierteilnahmen qualifizieren nicht, gut zu unterrichten. Das ist so wie mit dem Fußballtrainer: Der muss auch nicht gut spielen können, um gut vermitteln und lehren zu können.
- Fortbildungen speziell im Bereich Pädagogik und Motopädagogik
- Kenntnis über die Entwicklungsstufen bei Kindern
- Professionalität: sicherheitsorientierter Umgang mit Pferden, Einhalten und Vermitteln der Regeln im Umgang mit Pferden
3. Schulpferde
Schulpferde sind die Säulen der Kinderreitschule. Für die Betreiber der Reitschule sind sie die wichtigsten Mitarbeiter, die nur das Beste verdienen. Reine Boxenhaltung ist Tierquälerei und sollte schon aus ethischen Gründen nicht unterstützt werden.
- artgerechte Pferdehaltung, Pferde und Ponys in sind in einwandfreien Pflege- und Gesundheitszustand
Optimal ist die artgerechte Pferdehaltung, die Lauf- oder Offenstallhaltung, in der die Tiere, die auch im Unterricht auf dem Reitplatz zusammentreffen, Kontakt miteinander haben und interagieren können – in ihrer Freizeit, nicht im Unterricht mit Ihrem Kind auf dem Rücken. Am Fellglanz sollten sie sich allerdings nicht orientieren. Pferde die in artgerechter Gruppenauslaufhaltung leben und sich nach Lust und Laune im Dreck wälzen können, können glücklicher sein, als ihre glänzenden Artgenossen, die ihr gesamtes Leben in der Luxus-Box fristen müssen. Können, müssen aber nicht. Wie überall, kommt es eben immer auf die Gesamtumstände an. Hier sollten sie sich, nachdem Sie die Reitschule mehrfach besucht haben, auf ihr Gefühl verlassen. - pferdeschonende Arbeitsmethoden und Einsatz
Pferde sollten „lebendig“ und mit wachen Augen erscheinen. Tiere, die tagtäglich ihre 2-3 Stunden laufen, sind abgestumpft und trotten nur noch wie ferngesteuert ihre Runden. Sie versuchen möglichst stressfrei ihre Aufgabe zu erfüllen, stellen aber keinerlei Anforderung an das aktive Reiten. Und übrigens: Gebisse und Gerten gehören nicht in nicht geschulte Kinderhände! - Ausbildung und Gesunderhaltung der Schulpferde
Die Pferde müssen tagtäglich gearbeitet werden, zum Ausgleich der Arbeit im Kinderreitunterricht. Optimal ist natürlich eine Therapiepferdeausbildung. Mindestens aber gute und solide Arbeit am Boden und kontinuierlich gleiche Reitlehrer, zu denen eine enge Bindung vom Pferd aus besteht.
4. Betreuung Ihres Kindes
In einer Gruppe sollte Ihr Kind von zwei Reitlehrern betreut werden. Dabei sollte mind. eine der Lehrkraft im Team eine feste Bezugsperson sein, um eine Bindung und Vertrauen zu Ihrem Kind aufbauen zu können.
- Beaufsichtigung und Betreuung Ihres Kindes während des gesamten Aufenthalts auf dem Reiterhof
- Vor- und Nachbereiten des Pferdes gemeinsam mit den Reitlehrern Putzen, Hufe auskratzen, Satteln, Trensen usw. sollte niemals unbeaufsichtigt von Kindern durchgeführt werden, die unerfahren sind. Auch die Eltern sind keine geeigneten Personen, diese Aufgaben auszuführen. Unter Umständen kann dies ein halbes Jahr oder länger dauern (vor allem wenn Ängste beim Hufe auskratzen o.ä. vorhanden sind).
- Ausrichtung auf Kinder und Jugendliche, altersgerechtes Konzept, Spiel und Spaß beim Lernen, Bedürfnisorientierung gegenüber Kindern ( bewegungsaktiv und spielerisch)
- sichere kindgerechte Ausrüstung und sichere Anlage
- Reithelm Pflicht (Helme sollten vor Ort ausgeliehen werden können)
- kinderfreundliche Atmosphäre, respektvolles und freundliches Miteinander
5. Bildungsauftrag
Im Kinderreitunterricht wird immer noch versucht, zu vieles in zu schneller Zeit zu erreichen. Kinder und Pferde brauchen Zeit, sich auf einander einzustellen, sich kennen zu lernen und einen gemeinsamen Weg zu finden. Geben Sie Ihrem Kind die Zeit, die es sich wünscht und braucht!
- ganzheitlicher Ansatz zur Förderung der Persönlichkeitsentwicklung
- Reiten ist mehr als ein Sport! Umfassende Gesundheitsförderung durch vielfältige Bewegungserfahrungen
- Schaffen eines Bewusstseins für Tiere und ihre Bedürfnisse
- Pferde sind keine Sportgeräte und auch keine Spielzeuge, sondern Wesen mit eigenen Bedürfnissen, Vorstellungen und Ideen und bringen diese auch zum Ausdruck.
6. Preise
Selbstverständlich ist auch die Frage nach den Kosten wichtig.
Qualität hat ihren Preis. Versicherungen, Futter, Personal, Equipment, Weiterbildung usw. - all diese Punkte müssen vom Stallbetreiber finanziert werden.
Günstige Angebote sparen meist an wichtigen Punkten: An der Sicherheit Ihres Kindes!
Die wichtigsten Elemente (Ausbildung von Trainer und Pferden, Versicherungen etc.) MÜSSEN garantiert werden, um Ihrem Kind einen sicheren Umgang mit dem Pferd zu ermöglichen und Traumatisierungen, schlechte Erfahrungen und Unfälle zu vermeiden!
Infos zur Kursteilnahme Team Pony-Schule Plöner See
Zahlungsmodalitäten:
Bitte die Kursgebühr bar am ersten Kurstag (eines Kurses oder eines Workshops) in einem Umschlag mit Namen des Kindes und Datum bezahlen.
Minis 10 € (10x1 Stunde 100 €)
Maxis 15 € (10x1,5 Stunden 150 €)
10 % Geschwisterrabatt.
Kleidung und Reithelm:
Die Kinder sollten wetterentsprechend gekleidet sein. Eine locker sitzende Hose oder Leggings sind bewährt. Gummireitstiefel empfehlen wir nicht, da sie meist sehr unpassend sitzen, so dass Ihr Kind beim Laufen und Bewegen eingeschränkt ist oder die Stiefel zu locker am Fuß sitzen und beim Reiten vom Fuß rutschen. Feste Schuhe mit fester Kappe (zum Schutz der Füße Ihres Kindes) sind zu empfehlen. Bitte keine Sandalen anziehen.
Reithelme stellen wir in den Workshops, zu Kindergeburtstagen, Ferienreitkursen und im ersten Kursblock zur Verfügung. Wenn Ihr Kind den Kurs fortführen möchte, empfehlen wir, einen eigenen Helm anzuschaffen. In einem Fachgeschäft vor Ort werden Sie gut beraten. Mit dem Kind an Ihrer Seite wird dort der Helm fachgerecht angepasst.
Bitte ein Getränk mitgeben. Bei Workshops und Ferienkursen bitte Getränk und Picknick einpacken.
Treffpunkt:
Wir bitten Sie, mit den Kindern an dem „Haltestellen-Schild“ vor der Reitanlage Plöner See zu warten bis wir die Gruppe abholen und gemeinsam hineingehen. Die Aufsichtspflicht liegt bei den Eltern bis zum Kursbeginn. Wir bringen die Kinder zum Kursende wieder als geschlossene Gruppe zur Haltestelle Plöner See, um sie zu verabschieden. Die Kurse finden bei jedem Wetter statt!
Fortführung der Kurse:
Die Kurse sind fortlaufend, so dass Ihr Kind in weiteren fortführenden Kursen teilnehmen kann. Weitere Termine im Überblick von einem 10er Block werden rechtzeitig ausgeteilt. Wir sehen die Teilnahme am Folge-Kurs bestätigt, wenn Sie nicht ausdrücklich (mündlich) Ihr Kind vier Wochen vorher abmelden. In den Schulferien und an den beweglichen Ferientagen finden keine festen Kurse statt.
Ausfallzeiten Ihrerseits können leider nicht rückerstattet werden. Bei längerem krankheitsbedingten Ausfall oder einer Kurmaßnahme finden wir selbstverständlich eine Lösung.
Herzliche Grüße, Ihr Team der Pony-Schule Plöner See